Die Überraschung wird verpasst Gegen den Tabellenzweiten aus Niklashausen verlieren die Satteldorfer Tischtennis-Herren in der Oberliga Baden-Württemberg mit 3:7
Nachdem sich die SpVgg bereits im Vorrundenspiel im Dezember mit 3:7 den Taubertälern geschlagen geben musste, rechnete man sich vor heimischer Kulisse durchaus Chancen auf einen Punktgewinn aus. Doch die Ereignisse sollten sich wiederholen und so zeigten die Satteldorfer Spieler, wie im Hinspiel, zwar immer wieder passable Leistungen, die Überraschung blieb jedoch aufgrund der Spielstärke der Gäste und verpassten Chancen auf Seiten der Spielvereinigung aus.
In den Eingangsdoppeln gelang es sowohl Stephan/Kouril gegen das Spitzendoppel Wasylkowski/Bereziuk als auch Tran/Schweizer gegen Malcherek/Fiederling den ersten Satz zu gewinnen und somit von Beginn an für eine positive Stimmung zu sorgen. Diese erlebte kurze Zeit später jedoch einen herben Dämpfer, da zuerst Tran/Schweizer keine Mittel gegen immer stärker und druckvoller werdende Gäste fanden (1:3) und auch Stephan/Kouril, aufgrund von einer zu schwankenden Leistung, mit 1:2 Sätzen in Rückstand gerieten. Doch das Spitzendoppel der Heimmannschaft kämpfte sich zurück in den fünften Satz, zeigte dort eine ansehnliche Leistung und war beim Stand von 9:9 ganz nah am ersten Punktgewinn des Tages. Zum Leidwesen der 80 anwesenden Zuschauer waren es jedoch die Gäste, die nach zwei äußerst umkämpften und hochspannenden Ballwechseln den 11:9 Sieg im Entscheidungssatz feiern konnten.
Zu Beginn der ersten Einzelrunde zeigte sich die Stärke der jeweiligen Spitzenspieler und so kam Gabriel Stephan, bei seinem eindeutigen 3:0 Erfolg gegen Krzystof Malcherek, zu keiner Zeit in Bedrängnis. Die spielerische Überlegenheit seines Gegenübers musste auch Moritz Kouril gegen Nestor Wasylkowski anerkennen. Zwar gelang es dem Satteldorfer, den dritten Satz mit einer äußerst druckvollen Vorstellung zu gewinnen, im Endeffekt setzte sich Wasylkowski aber verdient mit 3:1 durch. Wie bereits im Vorrundenspiel, versuchte Tim Schweizer gegen den äußerst erfahrenen und souverän agierenden Piotr Bereziuk alles, doch erneut hatte dieser in den entscheidenden Momente immer die bessere Antwort parat, weshalb Schweizer kein Satzgewinn vergönnt war. Beim Zwischenstand von 1:4 aus Sicht der SpVgg war ein weiteres Erfolgserlebnis zwingend vonnöten, wollte man sich die Minimalchance auf ein Unentschieden noch bewahren. Für dieses Erfolgserlebnis konnte kurze Zeit später Tobias Tran in seinem ersten Einzel gegen Jan Fiederling sorgen und mithilfe einer konsequenten Leistung und etwas Glück mit 3:0 Sätzen gewinnen.
Im Duell der Spitzenspieler zwischen Stephan und Wasylkowski gelang es dem Satteldorfer Routinier den ersten Durchgang mit 11:8 zu gewinnen. Einem deutlichen Satzgewinn des Gästespielers folgte wiederum ein klares 11:5 von Stephan, was eine 2:1 Führung bedeutete. Im hochklassigsten und spannendsten Satz des Tages, in dem beide Spieler ihre Stärke demonstrieren konnten, wurde jedoch Wasylkowski beim Stand von 12:12 eine folgenschwere Entscheidung zum Verhängnis. Bereits beim Hochwerfen des Balles vor dem Aufschlag konnte man erkennen, dass Wasylkowski wieder seinen illegalen Spezialaufschlag auspacken wollte. Doch er warf sich den Ball so weit hinter den Körper, dass er den Ball nicht auf den Tisch, sondern nur gegen seinen im Weg stehenden Körper spielen konnte. Was für ein Pech. Einen Punkt später feierte Stephan den hochverdienten und umjubelten 3:1 Erfolg und man machte sich beim Stand von 3:4 wieder berechtigte Hoffnungen auf einen Punktgewinn. Doch in den drei abschließenden Einzeln fehlte sowohl Kouril als auch Tran und Schweizer die nötige Konstanz und das Spielglück und so mussten sie sich geschlossen mit 1:3 geschlagen geben.
Am kommenden Sonntag steht in einer dramatischen Oberliga, in der alle Mannschaften von Platz 3 bis Platz 8 genau 13 Minuspunkte aufweisen, ein weiteres richtungsweisendes Heimspiel gegen den punktgleichen Konkurrenten aus Mühlhausen, mit Ex-Bundesligaspieler Adam Robertson, an. Spielbeginn ist um 15.00 Uhr, zahlreiche und lautstarke Zuschauer sind herzlich eingeladen
Moritz Kouril