Perfektes Wochenende für die TT-Herren 1



Die Satteldorfer TT-Herren besiegen in der Oberliga sowohl Stuttgart als auch Staig mit 6:4 und sichern sich somit die Maximalausbeute von 4 Punkten

Nach der bitteren und unnötigen 4:6 Auftaktpleite gegen Freiburg, war man sich im Lager der SpVgg einig: Trotz zweier Spiele innerhalb von 24 Stunden und des parallel stattfinden Volksfestes muss an beiden Tagen 150 Prozent geben werden, um den kompletten Fehlstart in die Saison zu verhindern.
Am Samstag war der DJK Sportbund Stuttgart, mit dem nominell besten Spieler der Liga Dauud Cheaib, zu Gast in der heimischen Turnhalle. Der Start in die Partie verlief aus Sicht der Satteldorfer noch etwas holprig, denn zuerst mussten sich Tran/Schweizer dem Spitzendoppel der Gäste Cheaib/Ibrahim mit 0:3 Sätzen geschlagen geben und kurze Zeit später sahen sich etwas überraschend auch Stephan/Kouril mit drei gegnerischen Matchbällen konfrontiert. Durch starke Nerven und das Spielglück, das letzte Woche gegen Freiburg noch gänzlich vermisst wurde, konnten Stephan/Kouril das Spiel aber noch drehen und mit 13:11 im 5. Satz für sich entscheiden. Mit einem 1:1 Zwischenstand ging es in die 1. Einzelrunde, in der zu Beginn die Spitzenakteure Cheaib und Stephan ihre Klasse unter Beweis stellten und ihre Gegner Ibrahim und Kouril jeweils mit 3:0 deklassierten. Im hinteren Paarkreuz sorgten Tobias Tran und Tim Schweizer dann für den ersten Paukenschlag. Durch eine hoch konzentrierte und spielerisch starke Leistung konnten beide ihr Einzel mit 3:1 gewinnen und somit für die 4:2 Führung sorgen.
Wenn Gabriel Stephan als Außenseiter in eine Einzelbegegnung geht, kann man schon erahnen, welch spielerische Klasse der Gegner besitzt. Gegen Dauud Cheaib sah Stephan, trotz gewonnenem ersten, nach einem 3:11 und 2:11 in den darauffolgenden Sätzen schon wie der sichere Verlierer aus. Doch es folgte das Meisterstück des Satteldorfer Teamkapitäns, dem es tatsächlich noch gelang, den Stuttgarter Spitzenspieler im fünften Satz mit 12:10 zu besiegen. Nach einer unglücklichen Fünfsatzniederlage von Moritz Kouril gegen Mahmoud Ibrahim und einer klaren Angelegenheit zwischen Tobias Tran und Jonathan Fuchs (0:3) musste das letzte Spiel des Tages zwischen Tim Schweizer und Vineet Keshav beim Stand von 5:4 für die SpVgg die Entscheidung bringen. Mit 6:11 ging der erste Satz an den Stuttgarter, doch angefeuert von den Mitspielern und treuen Fans gelang Schweizer mit 11:9 der Satzausgleich. Nach einem 11:7 im dritten Satz hatte sich Schweizer endgültig in einen Rausch gespielt, in dem jeder (Zauber-)Schlag gelingen sollte. Durch den 3:1 Erfolg war der erste Sieg der Saison 2024/25 für die Satteldorfer perfekt und man konnte mit etwas weniger Druck in das zweite Heimspiel am Sonntag gehen.

Dort wartete mit dem SC Staig ein Gegner, der ohne seinen verletzten Spitzenspieler Gerd Richter, zumindest auf dem Papier als schlagbar erschien. Die anwesenden Zuschauer sahen zu Beginn eine äußerst dominante Vorstellung der SpVgg in den Doppeln, die jeweils mit 3:0 Sätzen gewonnen werden konnten. Doch die erstens Einzel verliefen aus Sicht der Blau-Weißen eher schleppend und so konnte Gabriel Stephan gegen Damian Zech den Sieg mit 3:2 gerade noch so ins Ziel retten, während Moritz Kouril seinem Konkurrenten Mathis Braunwarth mit 1:3 gratulieren musste. Äußerst spannende Spiele konnte man im hinteren Paarkreuz bestaunen, in denen sich leistungsrecht die Punkte, durch eine 1:3 Niederlage von Schweizer gegen Duffke und einem nervenaufreibenden 15:13 Sieg im Entscheidungssatz von Tran gegen Keller, geteilt wurden.
Durch einen nie gefährdeten Sieg von Stephan gegen Braunwarth war der Sieg beim 5:2 schon in greifbarer Nähe. Doch die Ereignisse des Vortags sollten sich wiederholen und so musste zunächst ein stets kämpfender, aber glücklos agierender Kouril mit 2:3 gegen Zech die Platte als Verlierer verlassen, bevor Augenblicke später auch Tran mit 0:3 gegen Duffke den Kürzeren zog. Als dann auch noch Schweizer im letzten Spiel des Tages gegen Keller mit 0:2 Sätzen in Rückstand geriet, schien der Sieg fast unerreichbar. Doch Schweizer avancierte, motiviert durch den starken Teamgeist und den überragenden Support der Zuschauer, einmal mehr zum eiskalten Matchwinner, konnte das Spiel doch noch mit 3:2 Sätzen für sich entscheiden und die Siegespartie, die Stunden später im Festzelt enden sollte, endgültig einleiten.

Moritz Kouril

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