In Weinheim-West trafen sich am vergangenen Wochenende die 16 stärksten Spielerinnen aus ganz Baden-Württemberg - mit dabei unter anderem Sarah Dürr von der SpVgg Gröningen Satteldorf. Nach dem souveränen Sieg bei der Qualifikationsrangliste im Mai, war ein Platz unter den besten 10, das erklärte Ziel der jungen Satteldorferin. In einem äußerst spielstarken Teilnehmerfeld, in dem sich auch mehrere Spielerinnen wiederfanden, die zur deutschen Spitze gehören, galt es am Samstag in zwei Achtergruppen, möglichst viele Spiele zu gewinnen. Trotz einer schwierigen Auslosung und eines eher verhaltenes Startes gelang es Sarah im Tagesverlauf drei Spiele verdient zu gewinnen. Gratulieren musste sie, trotz ansprechender Leistung, zunächst nur der späteren Zweit-, Dritt- und Viertplatzierten des gesamten Turniers. Lediglich im entscheidenden Spiel um die Qualifikation für die Plätze 1-8 gegen eine Gegnerin auf Augenhöhe, konnte Sarah ihre Leistung nicht optimal an die Platte bringen und musste sich hier etwas unglücklich mit 1:3 Sätzen geschlagen geben.
Somit beendete sie den ersten Turniertag mit einer Bilanz von 3 Siegen und 4 Niederlagen auf dem 5. Gruppenplatz, was für den Sonntag die Teilnahme an der Ausspielung um die Plätze 9-16 bedeutete.
Alle Spiele gewinnen, so lautete die Prämisse im Satteldorfer Lager am zweiten Turniertag. Diesen Plan setzte Sarah zu Beginn eindrucksvoll in die Tat um und so konnte sie die ersten drei Spiele allesamt für sich entscheiden und sich dabei sogar in jedem Spiel noch etwas steigern. In das letzte Spiel des Wochenendes startete Sarah ebenfalls optimal und ging schnell mit 2:0 Sätzen in Führung. Jedoch gelang es ihr nicht, das Spiel vorzeitig zu entscheiden und so musste, nach einer Leistungssteigerung ihrer Gegnerin, der fünfte Satz über Sieg und Niederlage entscheiden. Beiden Spielerinnen merkte man die aufkommende Erschöpfung an, nichtsdestotrotz lieferten sie sich einen bemerkenswerten Schlagabtausch, in dem die Führung sekündlich wechselte. Im Endeffekt war es Sarah, die mit einer nervenstarken Leistung, den Entscheidungssatz, nach Abwehr von 6! Matchbällen, mit 19:17 gewinnen konnte.
Platz 9 lautete somit das Endergebnis, mit dem alle Beteiligten zufrieden sein können. Mit dem Wissen, dass man auf höchster Ebene spielerisch mithalten kann und es mit etwas mehr Spielglück sogar noch ein paar Plätze nach vorne gehen kann, geht man optimistisch in die neue Saison.
Hervorzuheben ist abschließend noch die Tatsache, dass mit Mia Ehrmann vom TSV Dörzbach und Juli Hessenauer von der TSV Neuenstein sich zwei weitere Spielerinnen des Tischtennis-Bezirks Hohenlohe für die wichtigste Rangliste auf Landesebene qualifizieren konnten. Bei ihrer jeweils ersten Teilnahme zeigten auch sie tolle Leistungen und konnten ebenfalls verdiente Siege einfahren, was für die erfolgreiche Jugendarbeit im gesamten Bezirk spricht.
Moritz Kouril