Sportstätten - Kunstrasenplatz

Spielfeldtyp: Kunstrasenplatz

Abmessungen: Normalspielfeld 90m x 60m; Kompaktspielfeld ??m x ??m; sowie 2 Kleinspielfelder mit je ??m x ??m

Ausstattung: Flutlichtanlage (max. 200Lux), Barrieresystem an den Längsseiten, fest installierte Tore für das Normalspielfeld, umlaufender Zaun, Fangzäune hinter den Toren

Baujahr: 2018

Kosten: ca. 1.000.000€

360°-View

Chronik

10.11.2018
Offizielle Einweihung des Kunstrasen durch Bürgermeister Wackler mit anschließendem Einweihungsspiel in der Herren Kreisliga B3:
Endstand: SpVgg Satteldorf II - VfR Altenmünster II  0:0

04.11.2018
Erstes Pflichtspiel auf dem neuen Kunstrasen in der Frauen Landesliga.
Endstand: SpVgg Satteldorf  - VFB Tamm    1:1

03.11.2018
Erstes Pflichtspiel auf dem neuen Kunstrasen in der Frauen Bezirksliga.
Endstand: SpVgg Satteldorf II - SGM SV Westernhausen / TSV Krautheim II   2:1

01.11.2018
Abnahme des Kunstrasens durch den WFV und damit der Erhalt der Spielberechtigung.

31.10.2018
Offizielle Abnahme des Kunstrasens durch die Gemeinde Satteldorf.

08.10.2018
Das Verlegen des Kunstrasens beginnt.

25.05.2018
Die Erdarbeiten durch die Firma Kutter GmbH & Co.KG aus Memmingen beginnen.

24.05.2018
Offizielle Spatenstich durch Bürgermeister Kurt Wackler, Vorstand Dieter Blumenstock, sowie den Bauunternehmern.

09.04.2018
Der Gemeinderat der Gemeinde Satteldorf stimmt den überplanmäßigen Ausgaben für den Kunstrasen zu. Den Auftrag für die Arbeiten erhält die Firma Kutter GmbH & Co. KG aus Memmingen, die mit einem Preis von ca. 890.000€ das günstigste Angebot abgab.

 

Bildergalerie Entstehung

Presseberichte

Bürsten, damit der Rasen wieder steht

Der neue Kunstrasenplatz auf dem Sportplatz in Gröningen ist fast fertig. Für Bürgermeister Kurt Wackler ist die neue Anlage eine Investition in den Standort Satteldorf.

Der neue Rasen neben dem Vereinsheim der Spielvereinigung Gröningen-Satteldorf besteht aus Kunststofffasern, denen der Frost nichts ausmacht und die Trockenheit auch nicht. Und selbst bei Dauerregen kann man ihn bespielen, ohne dass er hinterher aussieht wie ein Acker.

Das sind die Vorteile eines Kunstrasenplatzes, wie er derzeit in Satteldorf am Kernmühlenweg entsteht. Verantwortlich für die „Raseneigenschaften“ sind ein elastischer Unterbau und ein schwarzes Kunststoffgranulat, das in die aufrecht stehenden Fasern eingebürstet wird. „Unfallrisiko und Balllaufeigenschaften sind ja Themen, die man bedenken muss“, erklärt der Bürgermeister, als er das Spielfeld besucht.

Allerdings: Wer denkt, dass ein Kunstrasen keine Pflege braucht, der irrt. Denn die Fasern müssen regelmäßig aufgebürstet werden, damit sie im Granulat nicht liegen bleiben. „Alle zwei Wochen wird deshalb eine spezielle Bürste über den Rasen gezogen, damit er wieder steht“, sagt Wackler. „Ohne Freiwillige geht das nicht.“ Der Bürgermeister ist dankbar, dass sich Freiwillige von der Spielvereinigung gefunden haben, die zum Beispiel derzeit den echten Rasen gießen, der an den neu angelegten Hängen am Spielfeldrand ausgesät wurde. „Wir müssen verhindern, dass Matsch und Erde in den Kunstrasen gespült werden. Denn das schadet ihm“, sagt Wackler.

Die Anlage wird in den nächsten Tagen fertig sein – samt Flutlichtanlage, für die die Spielvereinigung Gröningen-Satteldorf zuständig war. Deren Kosten betrugen etwa 60.000 Euro. Alles andere – also Rasenplatz, Anlage, Ballfangnetz und Zaun – finanziert die Gemeinde für knapp eine Million Euro. „Uns sind ordentliche Sportanlagen wichtig“, sagt der Bürgermeister. „Ein Kunstrasenplatz gehört mittlerweile einfach dazu.“ Der neue Platz ist übrigens auch für Verbandsliga-­Spiele tauglich.

Idee schon vor zehn Jahren

Die Idee zu einem Kunstrasenplatz gab es in Satteldorf schon vor zehn Jahren, doch dann entschied sich die Gemeinde für ein „normales“ Spielfeld. „Wir haben das aber jetzt gern wieder aufgegriffen“, sagt Kurt Wackler. Auf dem neuen Platz geht es derzeit um die Feinheiten – um die Spielfeldmarkierungen zum Beispiel. Die Fachleute verlegen gerade die weißen Linien. Am Aufbau beteiligt waren Projektleiter Gerd Schätzle (Firma Kutter, Memmingen) und das Ingenieurbüro Plankonzept aus Brackenheim. Die blauen Linien liegen schon. „Die bilden ein kleines Spielfeld ab, für die Kinder“, erklärt Wackler.

Eine Einweihung des neuen Rasens ist angedacht, aber noch nicht terminiert. Wackler: „Es wäre schön, das mit einem Heimspiel zu verbinden. Aber das müssen wir noch mit der Spielvereinigung besprechen.“

Quelle: www.swp.de| Autor: Ute Schäfer| 2018-10-23

 

30.000 Kilometer Kunstfasern

80 Zuschauer beobachten (von links) Bürgermeister Kurt Wackler, den Spvgg-Vorsitzenden Dieter Blumenstock und den Ingenieur Jürgen Haas bei der offiziellen Eröffnung

Der neue Kunstrasenplatz kostet rund eine Million Euro. Für die SpVgg Satteldorf geht ein langgehegter Wunsch in Erfüllung.

Manchmal muss man auch zehn Jahre lang träumen, bis ein ganz großer Wunsch in Erfüllung geht. Für den einen ist es ein Haus oder eine Weltreise. Für die Spvgg Satteldorf wurde so ein großer Wunsch am Samstagnachmittag Wirklichkeit.

„Als ich gesehen habe, mit wie viel Freude unsere Fußballfrauen, -herren und die Jugendlichen auf dem neuen Kunstrasenplatz das erste Mal trainiert haben, hatte ich Freudentränen in den Augen“, sagte der Vorsitzende Dieter Blumenstock vor rund 80 Zuschauern.

Bürgermeister Kurt Wackler erinnerte sich an den Moment vor zehn Jahren: „Wir weihten den B-Platz ein. Damals wurde im Kreis der Aktiven und aus der Abteilung heraus der Wunsch nach einem Kunstrasen geäußert.“ Doch es lag noch ein weiter Weg vor allen Beteiligten. „Vor zweieinhalb Jahren auf der Hauptversammlung wurde daraus ein gemeinsames Ziel“, erinnerte sich das Gemeindeoberhaupt. Allerdings konnte 2017 der Geldtopf des Landes zur Förderung der Sportstätten nicht angezapft werden, was dann 2018 gelang. Die rund 80 000 Euro daraus tragen knapp zehn Prozent zur voraussichtlichen Bau-Gesamtsumme von rund 970 000 Euro bei. Im Mai erfolgte der Spatenstich, nun ist das Bauwerk bis auf ein paar Details fertig. Wackler fasste den Zehnjahreszeitraum in sechs Substantiven zusammen: „Wunsch, Vision, Realität, Professionalität, Freude, Motivation.“

Der planende und bauleitende Landschaftsarchitekt Jürgen Haas vom Ingenieurbüro Plankonzept aus Brackenheim nannte beeindruckende Details: Die Gesamtgröße beträgt 6080 Quadratmeter, auf jedem davon stehen 126.000 Fasern. Das macht eine Gesamtlänge der Fasern von 30.000 Kilometern. Dabei handelt es sich um sogenannte „Helix-Fasern“, die in sich gedreht sind. Hersteller ist die Firma Domo aus Belgien, die das Rohmaterial aus dem Odenwald bezieht. Die Fußballer kennen diesen Belag, er wurde bereits auf den Plätzen in Rot am See und in Hall verbaut. Die Spvgg-Verantwortlichen und die Spieler sowie die Vorstandsmitglieder sprachen unisono von einem „Schmuckstück“. „Wenn es in Zukunft in den Spielen nicht klappt, kann es nicht am Platz liegen“, sagte Vorsitzender Blumenstock. Danach lobte er die Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Es sei keine Selbstverständlichkeit, solch einen Kunstrasenplatz zu bekommen. Allerdings hat auch die Spvgg noch einen finanziellen Part zu stemmen, die neu installierte Flutlichtanlage kostet rund 65.000 Euro.

Die Spieler jedenfalls haben ihren Teil zur positiven Stimmung beigetragen. „Sie haben in der Landesliga in Schornbach am vergangenen Wochenende einen Dreier auf Kunstrasen eingefahren, nachdem sie die ersten Trainingseinheiten auf unserem neuen Platz absolviert hatten“, freute sich Blumenstock. Außenverteidiger Nils Hörle sah auch den zeitlichen Aufwand: „Bisher mussten wir im Winter zum Trainieren immer zum ESV Crailsheim oder ins Kickinside fahren.“ Außerdem seien gerade die verwendeten gedrehten Fasern eher geeignet, schwere Verletzungen zu verhindern: „Wir fühlen uns alle auf dem Platz sehr wohl.“ Beim anschließenden Show-Elfmeterschießen haperte es etwas mit dem Toreschießen. Gleich darauf traten die Aktiven zu ihrem Kreisliga-B3-Spiel gegen Altenmünster an. Dieses endete torlos 0:0. Die Spieler werden sich erst an den neuen Untergrund gewöhnen müssen.

Quelle: www.swp.de| Autor: Guido Seyerle| Satteldorf| 2018-11-12

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